François Jacquier
Rugjer Josip Bošković
der Petersdom in Rom
... neulich beim Papst
Im März 2023 jährte sich zum 280. Mal jenes denkwürdige Datum der Veröffentlichung des Gutachtens über die Risse in der Kuppel des Petersdoms in Rom, das den Beginn des Einflusses wissenschaftlicher Analysen und Erkenntnisse auf die Bautechnik markiert.
Im Jahre 1743 erschien jenes bereits im Vorjahr Papst Benedikt XIV. unterbreitete Gutachten in Rom im Druck. In ihm wurde der Versuch unternommen, das Entstehen der besorgniserregenden Risse in der Kuppel der Peterskirche in Rom zu klären. Die Wissenschaftler:
Rugjer Josip Bošković (1711- 1787)
Thomas Le Seur (1703- 1770) und
François Jacquier (1711- 1788)
verglichen dabei jene aus der Kuppel herrührenden Kräfte, die den Tambour nach außen zu kippen bestrebt waren, mit jenen, die diesen entgegenwirkten.
Das Defizit der letzteren empfahlen die Gutachter durch Anlegen zusätzlicher Stahlanker um die Kuppel herum zu decken. Bei der Dimensionierung der Anker griffen sie auf Ergebnisse von Materialversuchen zurück und führten ein Sicherheitsbeiwert in die Rechnung ein.
der "Eisenbeton"
... in der Gärtnerei
Beton kennt man bereits schon aus der Antike. Phönizier, Griechen und insbesondere die Römer errichteten beeindruckende Bauwerke mit diesem Baustoff, der damals unter dem Namen „opus caementicium“ bekannt war.
Der Pariser Gärtner Joseph Monier (08. Nov. 1823 - 12. Mrz. 1906) entdeckte mehr oder weniger durch Zufall um 1865 den Eisenbeton (erstes Patent 1867).
Bei der Herstellung von Blumenkübeln, die stabiler, leichter und dauerhafter sein sollten, als jene aus Holz oder Stein, versuchte er diese aus Beton zu gießen.
Am Beispiel der Natur, dass z.B. Pflanzen in ihren Blättern eine Art Gewebe einlagern, die eine Stabilisierung des Blattes zur Folge haben, legte Joseph Monier ein Drahtgeflecht in den Beton ein.
Das Ergebnis war, die Entdeckung des revolutionären Baustoffes Stahlbeton der mit seinen Materialeigenschaften in kürzester Zeit die Welt eroberte.
Joseph Monier